Mittlerweile feiert Covid 19 mit ihren Mutanten den 1. Geburtstag. Klar ist: Wir gratulieren nicht!
Aber wir möchten einen methodischen Blick werfen auf die Jugendarbeit in unserer Landeskirche. Akteur*innen sind dabei jene, die in den Kreisjugenddiensten die Arbeit mit den Kolleg*innen voranbringen. Sie haben wir befragt bzw. werden es noch tun. Wir freuen uns über eine starke Beteiligung. Das hilft allen, einen Überblick zu bekommen, Ähnlichkeiten festzustellen und Besonderheiten.
4 Fragen sollen helfen, das Ganze zu strukturieren.
Heute steht der Sprengel Hildesheim-Göttingen im Mittelpunkt. Die Antworten hat Marco Kosziollek in eine Ordnung gebracht, die wir an dieder Stellen nun präsentieren.
1. Was war geplant?
- Newcomerkurs
- JuLeiCa-Schulungen
- Konfi-Fahrten und Konfi-Projekte
- Freizeitmaßnahmen z.T. ins Ausland (Sommer und Herbst)
- Jugendgottesdienste
- Gruppenangebote
- Programm online veröffentlichen
- Jugendmitarbeiter*innenkreise
2. Was hat stattgefunden?
- Vorbereitungs-WE für die Sommerfreizeiten (noch von Januar – März 2020)
- „Umplanungs-Digital-Treffen“ (ab März 2020)
- Kleinere Sommeraktionen vor Ort: Kreative Angebote, Projekte, Sommerkino/Filmabend, Krimi Dinner, Wanderungen, Kanu fahren, Abschlusszelten zum Ende der Sommerferien
- Sommerfreizeit in Süddeutschland
- Kinderferienbetreuung (Sommerferien)
- Online-Treffs, Online-Jugendmitarbeiter*innenkreise
- Wintermärchen als Kulturangebot mit Live-Stream inkl. vorheriger + Vorbereitung (Durchführung im Dezember)
- Jugendgottesdienste und -andachten – real und online
- Gottesdienste in Tüten
- JuLeiCa-Schulungen mit Vorbereitungstreffen (Herbst – z.T. real, z.T. online)
- Konfiunterricht (als ganztägiger Kurs) inkl. Vorbereitung
- Online-Formate, u.a. bei Youtube oder Twitch-TV (Gottesdienste, Talk, Quiz, Krimis, Spiele, etc.), z.T. über 200 Abende digital umgesetzt mit unterschiedlichen Publikumszahlen aber großer Reichweite (bis hin zur Erreichbarkeit von ehemaligen Teamer*innen)
- Fensteraktionen
- Mitarbeiter*innendank per Post
Was wird stattfinden?
- Jugendgottesdienste
- regelmäßige Online-Treffs
- Konfirmandenunterricht online inkl. Vorbereitung
- Sommerfreizeiten sind in Planung (eine große Motivation ist spürbar bei den Teamer*innen)
- ab Sommer: Outdoor-Teamer*innen-Treff
3. Was ist gescheitert…
- Konfi-Fahrt im April 2020
- Konfi Cup (kein Treffen möglich)
- Projekte der Ev. Jugend für Konfis
- Sommerfreizeiten ins Ausland sowie die Vorbereitungs-Wochenenden
- KonfiTage in der näheren Umgebung/in den Gemeinden
- im 1. Lockdown: einige Jugendgottesdienste
- Weihnachtsfeier
- Mitarbeiterdank
- Krippenspiele
und warum?
- aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen (z.B. Übernachtungsverbote, Treffen wurden untersagt)
- gesellschaftliche Verantwortung der Beruflichen und Teamenden
- Vorbildfunktion
- Manchmal wäre mehr möglich gewesen, aber man wollte aufgrund der Vorbildfunktion und der Verantwortung „vernünftig“ sein
- Gescheitert ist nichts, weil es mit viel Aufwand zu einem großen Teil Ersatzangebote gab – lediglich sind einige Freizeiten und Seminare ausgefallen
- Geringere Teilnehmendenzahlen aufgrund der Vorsicht von Erziehungsberechtigten
4. Was muss sich ändern?
- „Corona muss weg“
- „ein guter Impfstoff muss her“
- Wir müssen nichts ändern: es gibt gute Richtlinien für die Arbeit (ljr, LaJu)
Welche Voraussetzungen braucht ihr jetzt?
- klarere Definitionen zu Bestimmungen hinsichtlich der Jugendarbeit (meist war etwas unklar, man hatte das Gefühl, man bewegt sich in Grauzonen)
- gute Vernetzung, Austausch
- schnelle Reaktionsmöglichkeit auf geltende Verordnung
- digitale und technische Aufrüstung (z.T. musste man sich die technischen Voraussetzungen durch verschiedenste Förderanträge zusammensammeln
- Schulungen für die „neue“ Technik
- Verständnis für ggf. höheren finanzielle Aufwand und dadurch bessere Haushaltsansätze im Jugendetat –(z.T. daran gewöhnt durch innovative Zusatzprojekte Geld zusammenzusammeln)
- Motivation auf allen Seiten zum Durchhalten
- Perspektiven Richtung Sommer