Allmählich wird ihnen mulmig. Das Volksbegehren läuft, und das gefällt den Politiker*innen der rot-schwarzen Koalition ganz und gar nicht.
Sie wollen es verhindern, denn sie haben doch ganz toll mit den Landwirten verhandelt, und schon bald, morgen quasi, wird das alles umgesetzt, und dann kann die Natur mal so richtig aufatmen, und alles, alles wird so schön wie in der Honigreklame von Langnese.
Böser, böser NABU. Einerseits verhandelt er mit, andererseits treibt er das Volksbegehren voran. Das ist voll gemein und hinterhältig.
Kann man so sehen.
Muss man aber nicht!
Die Landesregierung agiert nach der Methode Klöckner: „Wir setzen auf Freiwilligkeit.“
Das ist so als ob ich einen Pyromanen in einer Munitionsfabrik beschäftige und mit ihm aushandele, dass er erklärt, niemals wieder etwas anzuzünden.
So ist das nämlich mit der Freiwilligkeit. Die Landwirte erklären, die Regierung lobt sich selbst, ein schickes Papier wird erstellt und mit viel Brimborium präsentiert.
Ja, und das war’s dann.
Hat sich schon je eine Biene beschwert? Oder ein Auerhahn? Oder eine Wegwarte?
Na, bitte, dann ist doch alles in Butter.
Frei und willig sind ein eher unglückliches Paar, das selten etwas auf die Reihe bekommen hat.
Besser ist, wir unterschreiben alle und machen Landwirtschaft und Politik mal richtig Beine.
Zusammen. Nicht alleine.
Hier geht es zum Volksbegehren