Zweite Welle der besonderen Art im Sprengel Hildesheim-Göttingen

Wie eine Welle ging die Idee eines Quiz per Videokonferenz-Tool durch den Sprengel. Angefangen hatte eine Kirchenkreisjugendwartin und regelmäßig abends per Video“konferenz“ ein Quiz im ersten Lockdown angeboten. Schnell ging per Mundpropaganda durch den gesamten Sprengel, wieviel Spaß damit verbunden ist, immer mehr Jugendlichen erfuhren davon und überzeugten die Akteur*innen in ihren Kirchenkreisen davon, ein vergleichbares Format aufzulegen.

So setzten also immer mehr Kirchenkreise ein Quiz-Format als Angebot ein, um mit jungen Menschen in Kontakt zu bleiben, bis im Sprengeljugendkonvent schließlich die Idee eines sprengelweiten Quiz im Raum stand. Gesagt, getan fand am 4. Januar 2021 das erste sprengelweite Quiz statt – über 20 Teilnehmende aus mehr als der Hälfte der Kirchenkreise waren dabei.

Dabei sind die Fragen so verrückt wie die Idee: Es kommt gar nicht auf Allgemeinwissen oder spezielle Fähigkeiten an. Man kann gar nicht Experte*Expertin sein, denn diese Fragen WEISS einfach niemand…

In Kleingruppen zusammengewürfelt musste nämlich zum Beispiel die folgende Aufgabe gelöst werden: „Ich nenne jetzt sieben Geschmacksrichtungen von Funny-Frisch-Chips. Und ihr ergänzt die fehlenden drei!“ Und natürlich werden keine Suchmaschinen bemüht bei der Beantwortung. Eine Menge Spaß ist garantiert – nicht nur in der gemeinsam rätselnden Kleingruppe sondern auch in der Gesamtgruppe.
Bei dem Quiz geht es also wirklich nicht um Wissen; das wird in Homeschooling und Homeoffice ausreichend vermittelt und abgefragt. Lockerer Austausch, Spaß an Verrücktheiten und viel gute Laune sind das Ziel dieser neu entdeckten Insel in der Jugendarbeit.

Dabei ist es nicht leicht, junge Menschen zu motivieren, weil viele Teilnehmenden übersatt sind an social media-Kanälen. Sie wollen direkt angesprochen werden – ganz wie bei Veranstaltungen in der analogen Jugendarbeit.

Marco Kosziollek

Soul Play – Online-Tutorials für dein Instrument!

Musikschulen sind dicht, die privaten Musiklehrer dürfen keinen Präsenzunterricht mehr geben. Trotzdem kannst Du weiterhin musizieren: Mit Soul Play hat die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers für Dich ein attraktives und umfangreiches Onlinetool im Angebot. Ob Piano, Gitarre, Bass oder Schlagzeug – für jedes dieser Instrumente gibt es detaillierte Lehrvideos nebst Begleitmaterial sowie spezielle Inhalte wie Bandarbeit (Song-Cafe), Timing workouts oder drum tuning. Und das Beste daran: Egal ob Du Einsteiger oder schon fortgeschritten bist, als Nutzer*in aus unserer Landeskirche bist Du kostenlos dabei!
Wer direkt loslegen möchte, kann sich unter www.soul-play.de mit dem Registrierungscode 827934 direkt anmelden.

Flüsterfragen

Fragen, über die man nur im Flüsterton spricht – rund um Glaube und Religion. Sie werden im Podcast #flüsterfragen von den Diakonninen Julia Grote und Elske Gödeke beantwortet.

Link

Sacharja und die Murmeln – Spielandacht für Kinder

In der Andacht geht es um den Propheten Sacharja, der mit seinem Volk im Exil ist. Alle sind verunsichert und auch die Kinder fragen: „Was darf man hier eigentlich und wann wird unser Leben wieder normal?“ Neben der Bibelgeschichte gibt es in dem Andachtsentwurf einen interaktiven Part, in dem Murmelstationen aus Naturmaterialien gebaut werden. das funktioniert auch in Corona-Zeiten mit dem notwendigen Abstand.

Die gesamte Geschichte auf youtube erzählt:

Link zu einem Video „So funktioniert Murmelgolf

Wind unter den Flügeln

Neulich hieß der Sonntag „Jubilate“ – Freuet euch!
Leichter gesagt, als getan!  Zuviel Notbetrieb. Zuviel Veränderungen und vor allem viel Unsicherheit, wohin wir als Land, als Welt in dieser besonderen Zeit steuern. Eine Stimme in meinem Kopf sagt: Hey, dir geht’s doch insgesamt gut! Warum lässt du den Kopf hängen?
Die Stimme hat ja eigentlich recht.
Was bin ich froh, in Deutschland zu leben.
Ich habe insgesamt den Eindruck, dass wir das alles recht ordentlich meistern hier mit dem Abstand und Mundschutz und so. Die Überlastung des Gesundheitssystems, wie es immer so schön heißt, ist wohl auch ausgeblieben. Dafür bin ich dankbar, aber zum Jubilieren ist mir dennoch nicht zu Mute. Ich merke, die „Lockerungen“, die aktuell eingeübt werden, lassen mich un-locker werden: Ist das nicht alles viel zu früh?
Was ist, wenn wir damit dem Virus doch wieder viel zu viel Raum geben, sich auszubreiten?
Okay. Ganz ruhig bleiben. Tief durchatmen.
Und so sitze ich hier Klostergarten in Bursfelde und staune gleichzeitig über das Wunder der Schöpfung! All das Grün, den Duft von Raps und Flieder in der Luft. Die Tulpen blühen. Die Pfingstrosen haben einen mächtigen Schub gemacht.  Es ist, als würde uns die Schöpfung mit aller Macht Hoffnung unter die schlappen Flügel der Seele pusten. Als würde die Schöpfung mit Paul Gerhard singen: Geh aus mein Herz und suche Freud, in dieser lieben Sommerzeit, an deines Gottes Gaben. Schau an der schönen Gärten Zier und siehe, wie sie mir und dir sich ausgeschmücket haben (EG 503).
Das ist es doch, was meine Seele braucht, wenn es um Freude geht, oder? Ich will Gott spüren. Seine Gegenwart, seinen Schutz! Seine Stimme hören! Und hier ist sie. Nicht Natur, sondern Schöpfung!! Gottes Schöpfung!
Ich merke, ich kann selbst etwas dafür tun kann, Gott in meinem Alltag, in unserer Welt wahrzunehmen: z.B. Natur als Schöpfung zu begreifen.
Und wie genial ist die gerade um mich herum gemacht. Das ist der Wahnsinn!  Danke Gott! Danke, dass du mich in meiner Unsicherheit in diesen Garten der Hoffnung setzt!  Danke Gott, dass du so sichtbar da bist!
Ups. Da passiert gerade was. Ich fühl mich leichter, fröhlicher!  Jemand sagte mir mal, dass Gott zu loben ein Weg zur Freude ist.
Wie Paul Gerhardt singt: „Doch gleichwohl will ich, weil ich noch hier trage dieses Leibes Joch, auch nicht gar stille schweigen; mein Herze soll sich fort und fort an diesem und an allem Ort zu deinem Lobe neigen! (EG 503, Str. 12).
Die Benediktiner Mönche wussten: aus diesem Lob, dem „Neigen des Herzens“ ergibt sich erstaunlicherweise eine innere Gegenbewegung: Ich werde aufgerichtet! Mein Blickwinkel verändert sich. Ich bin ja gar nicht allein!
In aller Distanz, die wir zum Schutz einhalten, bin ich mit so vielen Menschen verbunden. In Liebe und Sorge, wie wir im Abendgebet in Bursfelde beten.
Darin liegt für mich ein Trost, der mich dann doch mit tiefer Freude erfüllt:  Jubilate!

Diakon Klaas Grensemann, Kloster Bursfelde

Abendimpuls der Landeskirche

Auf ihren Social-Media-Kanälen veröffentlicht die Landeskirche regelmäßig einen Abendimpuls: Menschen berichten von ihrem Alltag und geben Denkanstöße oder einfach nur ein gutes Wort weiter. Nicht nur Pastor*innen und Diakon*innen kommen hier zu Wort. Auch ehrenamtlich Tätige, Jugendliche, kirchliche Mitarbeiter*innen können einen Abendimpuls gestalten. Wer Interesse hat, kann sich gerne bei uns melden (jantos@kirchliche-dienste.de) oder bei der Pressestelle der Landeskirche (angelique.schienke-bohn@evlka.de)

Bilderrätsel

Auf dem Instagram-Account der Evangelischen Jugend Rotenburg/Wümme gibt es Bilderrätsel zu verschiedenen biblischen Geschichten.
Link

Videogruß aus dem Laju

Mein ganz besonderer Händedruck

Auf meinem Balkon:  Zu meinen besonders schönen Erfahrungen der letzten Wochen gehören die Momente, in denen uns das Eichhörnchen zum Frühstück besucht. Es klettert auf den Balkon und guckt erwartungsvoll durch die Tür in die Küche. Ob es wohl noch Nüsse gibt? Am liebsten nimmt es Walnüsse. Und die nimmt es manchmal aus meiner Hand. für einem kurzen Moment berühren seine Vorderpfoten meine Finger, wenn es ganz vorsichtig die Nuss aus meiner Hand nimmt. Das berührt mich – im wahrsten Sinne des Wortes.
Diesen kleine Freude am Morgen genieße ich. Ich kann mir die Zeit dafür nehmen, bin zuhause. Das ist anders in diesen Wochen. Manchmal ist das auch  schön.
Cornelia Dassler