Wie eine Welle ging die Idee eines Quiz per Videokonferenz-Tool durch den Sprengel. Angefangen hatte eine Kirchenkreisjugendwartin und regelmäßig abends per Video“konferenz“ ein Quiz im ersten Lockdown angeboten. Schnell ging per Mundpropaganda durch den gesamten Sprengel, wieviel Spaß damit verbunden ist, immer mehr Jugendlichen erfuhren davon und überzeugten die Akteur*innen in ihren Kirchenkreisen davon, ein vergleichbares Format aufzulegen.
So setzten also immer mehr Kirchenkreise ein Quiz-Format als Angebot ein, um mit jungen Menschen in Kontakt zu bleiben, bis im Sprengeljugendkonvent schließlich die Idee eines sprengelweiten Quiz im Raum stand. Gesagt, getan fand am 4. Januar 2021 das erste sprengelweite Quiz statt – über 20 Teilnehmende aus mehr als der Hälfte der Kirchenkreise waren dabei.
Dabei sind die Fragen so verrückt wie die Idee: Es kommt gar nicht auf Allgemeinwissen oder spezielle Fähigkeiten an. Man kann gar nicht Experte*Expertin sein, denn diese Fragen WEISS einfach niemand…
In Kleingruppen zusammengewürfelt musste nämlich zum Beispiel die folgende Aufgabe gelöst werden: „Ich nenne jetzt sieben Geschmacksrichtungen von Funny-Frisch-Chips. Und ihr ergänzt die fehlenden drei!“ Und natürlich werden keine Suchmaschinen bemüht bei der Beantwortung. Eine Menge Spaß ist garantiert – nicht nur in der gemeinsam rätselnden Kleingruppe sondern auch in der Gesamtgruppe.
Bei dem Quiz geht es also wirklich nicht um Wissen; das wird in Homeschooling und Homeoffice ausreichend vermittelt und abgefragt. Lockerer Austausch, Spaß an Verrücktheiten und viel gute Laune sind das Ziel dieser neu entdeckten Insel in der Jugendarbeit.
Dabei ist es nicht leicht, junge Menschen zu motivieren, weil viele Teilnehmenden übersatt sind an social media-Kanälen. Sie wollen direkt angesprochen werden – ganz wie bei Veranstaltungen in der analogen Jugendarbeit.
Marco Kosziollek